Teil 7/7: Mögliche Blockaden beim Arbeiten mit Glaubenssätzen

Was hindert womöglich DICH daran deine negativen, limitierenden Glaubenssätze zu identifizieren und diese dann in förderliche, unterstützende Glaubenssätze zu verwandeln ?

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Ich liste hier ein paar Hinderungsfaktoren in 4 Blöcken auf. Vielleicht gibt es beim Lesen den ein oder anderen Impuls oder Aha-Effekt und du entdeckst, wie deine eigenen, ganz persönlichen Sabotage-Programme funktionieren. Mit diesem Bewusstwerden beginnt oft schon der Veränderungsprozess.


Im diesem Teil ging es darum, was dich daran hindern kann mit deinen Glaubenssätzen zu arbeiten. Wenn du hier erst eingestiegen bist, dann möchtest du vielleicht auch die anderen Teile lesen. Hier sind die Links dazu.

Start der Blog-Post Reihe: Glaubenssätze dauerhaft verändern

Teil 1/7: Was sind Glaubenssätze und wie entstehen sie ?

Teil 2/7: Auf welcher Ebene wirken Glaubenssätze ?

Teil 3/7: Welchen Einfluss haben Glaubenssätze auf dein Leben ?

Teil 4/7: Welche Arten von Glaubenssätzen gibt es ?

Teil 5/7: Negative Glaubenssätze finden?

Teil 6/7: Limitierende Glaubenssätze verändern

Teil 7/7: Mögliche Blockaden beim Arbeiten mit Glaubenssätzen

Teil 5/7: Negative Glaubenssätze finden

Negative Glaubenssätze finden

Negative Glaubenssätze finden kann sehr leicht, aber auch sehr schwierig sein. Das hängt davon ab, wie bewusst du dir deiner selbst und der Welt, die dich umgibt, bist.

Aber auch davon, um was für eine Art von Glaubenssätzen es sich handelt. Am Ende auch wie lange du sie schon hast und wie tief sie in deinem Unterbewusstsein vergraben sind.

Im kommenden Teil 6 dieser Reihe, wenn es darum geht negative Glaubenssätze aufzulösen, gehe ich näher darauf ein, warum der erste Schritt der „Bewusstwerdung“ so wichtig ist.

Negative Glaubenssätze finden | Corebeliefs.de

Ein Part in diesem Schritt ist es nämlich zu realisieren, dass etwas schief läuft in deinem Leben und was genau das ist.

Das Trickreiche an Glaubenssätzen ist es, dass du auf ganz viele Ideen kommst, warum du im Leben nicht das bekommst was du willst. Aber darauf zu kommen, dass es einfach ein Programm in deinem Unterbewusstsein ist, welches sich als feste Überzeugung bzw. fester Glaube in deinem Leben etabliert hat, darauf kommst du lange nicht.

Alles was nämlich ins Unbewusste verlagert wird, entzieht sich unserer bewussten Aufmerksamkeit, solange bis wir genauer hinschauen.

Wenn dir oft Sprüche wie „Das ist so“ in den Sinn kommen, dann solltest du zweimal hinschauen, um deine „blinden Flecken“ zu erkennen.

Bevor du also beginnen kannst, deine wichtigsten, limitierenden Glaubenssätze zu verändern, musst du wissen welche davon dich am meisten behindern.

Wie kannst du deine positiven oder negative Glaubenssätze finden?

3 Methoden um eigene Glaubenssätze zu finden

Es gibt sicherlich eine ganze Reihe von Methoden, wie du negative Glaubenssätze finden kannst. Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus, haben sich die nachfolgenden drei Methoden bewährt.

Ich führe sie nach absteigendem Bewusstheitsgrad auf.

Das bedeutet die erste Methode (a) erfordert die größte Bewusstheit. Diese funktioniert gut bei Menschen, die an ihrer spirituellen Entwicklung interessiert sind und auch sonst an ihrer Persönlichkeit arbeiten.

Die zweite Methode (b) kann von jedem durchgeführt werden, der Übungen der Achtsamkeit kennt und in seinem Leben kultiviert hat. Es braucht dafür allerdings ausreichende Reflexionsfähigkeit und ein passender Fokus. In einem hektischen und vollen Tagesablauf wird es eher schwierig werden.

Die dritte Methode (c) schließlich kann von jedermann genutzt werden.

Hier eine kurze Beschreibung der 3 Methoden:

a. Innerer Dialog mit dir selbst (z.B. durch Meditation)
b. durch Beobachten von Gedanken, Gefühlen, Worten, Handlungen und Wirkungen im Alltag
c. Listen mit Glaubenssätzen benutzen

a) In einem inneren Dialog in Stille kannst du relativ schnell herausfinden, was du wirklich möchtest. Dann fragst du dich „Warum bin ich noch nicht da, wo ich hin möchte“.

Wenn du dir dann die Hinderungsgründe bewusst machst und aufschreibst, kannst du daraus gemeinsame Punkte identifizieren, die dir dann auch in der Regel hinderliche Glaubenssätze aufzeigen.

Dasselbe gilt für positive Glaubenssätze, wenn du dir in deinem inneren Dialog anschaust was wirklich ganz ausgezeichnet läuft in deinem Leben.

b) Da Glaubenssätze deine Gedanken, Gefühle, Worte und Handlungen beeinflussen und Wirkungen hervorbringen, ist es naheliegend während des Tages einfach ganz bewusst auf diese 4 Bereiche zu achten und sich permanent Notizen zu machen.

Schreibe in Stichworten auf was du immer wieder denkst, fühlst, sagst und was du immer wieder tust. Dann analysiere wo große Häufigkeiten oder Widersprüche auftreten.

Diese führen dich ganz automatisch zu deinen vorherrschenden negativen Glaubenssätzen, du musst dabei allerdings etwas Detektivarbeit leisten.

c) Wenn dir die beiden ersten Punkte zu kompliziert erscheinen, dann kannst du auch Listen mit Glaubenssätzen als Inspiration nutzen, um so relativ schnell herauszufinden, womit du selbst in Resonanz gehst.

Beim Durchsehen der einzelnen Sätze, markierst du jene, die eine Reaktion in dir auslösen.

Reaktionen könnten sein

  • eine Gedankenflut,
  • Erinnerungsfetzen,
  • ein Zucken,
  • eine Hitzewallung,
  • ein flaues Gefühl,
  • Empörung,
  • spontane Worte o.ä.

Dabei ist es wichtig nicht mehr als 1-2 Sekunden bei jedem Punkt zu verweilen, um zu vermeiden dass deine ersten Impulse durch mentale Prozesse überschattet werden. Das bedeutet, nicht in den Gedanken „einzusteigen“, sondern den Punkt einfach zu markieren und weiter zu gehen.

Dann kannst du am Ende anhand der markierten Punkte Gemeinsamkeiten herausfiltern. z.B. betroffene Lebensbereiche oder du hast beim Markieren eine Zahl angegeben, um deine Priorität festzulegen. Dann könntest du dir z.B. zuerst alle Punkte mit der Priorität 1 anschauen usw.


Im nächsten Teil geht es darum, wie du limitierende Glaubenssätze verändern kannst.

Wenn du hier erst eingestiegen bist, dann möchtest du vielleicht auch die anderen Teile lesen. Hier sind die Links dazu.

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Teil 1/7: Was sind Glaubenssätze und wie entstehen sie ?
Teil 2/7: Auf welcher Ebene wirken Glaubenssätze ?
Teil 3/7: Welchen Einfluss haben Glaubenssätze auf dein Leben ?
Teil 4/7: Welche Arten von Glaubenssätzen gibt es ?
Teil 5/7: Negative Glaubenssätze finden?
Teil 6/7: Limitierende Glaubenssätze verändern
Teil 7/7: Mögliche Blockaden beim Arbeiten mit Glaubenssätzen

Teil 4/7: Welche Arten von Glaubenssätzen gibt es ?

Welche Arten von Glaubenssätzen gibt es ?

Positive und negative Glaubenssätze

Grundsätzlich unterscheidet man positive Glaubenssätze von negativen Glaubenssätzen.

Im Gegensatz zu positiven Glaubenssätzen, die einen extrem förderlichen Einfluss auf die Gesundheit, die Finanzen, Beziehungen und den persönlichen Erfolg haben, können negative, limitierende und hinderliche Glaubenssätze zum absoluten Chaos in einzelnen oder allen Lebensbereichen führen.

Um die Positiven müssen wir uns nicht weiter kümmern, um die Negativen schon

Direkt und indirekt wirkende Glaubenssätze

Direkt wirkende Glaubenssätze beeinflussen genau ein Thema oder einen Lebensbereich und sind relativ leicht anhand der direkten Wirkungen, die sie hervorbringen, zu finden.

Beispiele könnten sein:
„Es gibt Wichtigeres als Geld“
oder
„Ich habe keine Zeit“

Indirekt wirkende Glaubenssätze sind deutlich schwerer zu finden, denn sie überspannen oft mehrere Lebensbereiche und beziehen sich oft auf die eigene Identität (Kernglaubenssätze)

Beispiele könnten sein:
„Ich bin nicht gut genug“
oder
„Ich weiß nicht, was ich will“
Oder
„Das Leben ist hart“

Level 0-3 Glaubenssätze

Bevor du anfangen kannst deine Glaubenssätze zu verändern, musst du dir darüber klar werden von welchem Kaliber dein Glaubenssatz eigentlich ist.

Das bedeutet, wie sehr ist er in deinem Unterbewusstsein oder gar in deiner Identität verankert (Kernglaubenssätze).

Ich unterscheide dabei 4 Typen.

Arten von Glaubenssätzen | Level 0-3 Glaubenssätze

Alle Glaubenssätze haben eine mehr oder weniger große Wirkung auf dich.

In den folgenden Abschnitten gehe ich nur ganz kurz auf die markanten Eigenschaften ein, um den Rahmen dieses Artikels nicht zu sprengen.

Level 3 Glaubenssätze

Arten von Glaubenssätzen | Level 3 Glaubenssätze | corebeliefs.de

Level 3 Glaubenssätze sind jene, die durch die Gesellschaft, das vorherrschende Weltbild und ganz allgemein als gültig erachtet werden.

Sie drücken sich aus in Volksweisheiten, Aphorismen und Sätzen, die du immer wieder hörst.

Dieser Typ von Glaubenssatz hat nur geringen Einfluss auf dein Leben und wird von dir nur situationsbedingt in Betracht gezogen, aber sie hindern dich nicht daran Dinge zu tun, die diesen Glaubenssätzen widersprechen.

Beispielsweise glaubte man noch in der Antike „Die Erde ist eine Scheibe“, was zwar zu dieser Zeit wohl allgemein anerkannt war und von jedermann gleichsam hingenommen wurde, doch hatte es keinerlei Auswirkung auf das „normale“ Leben.

Beherzte Seefahrer haben diesen Glaubenssatz schließlich auch in Frage gestellt, sonst hätten sie sich nicht aufgemacht bis ans Ende der Welt zu segeln, um dann festzustellen, dass es kein „Ende“ gab.

Ebenso verhält es sich mit dem Glaubenssatz „Ab 40 geht´s bergab“.

Wenn du nicht in diesem Alter bist, wirst du ihn als nicht relevant für dich betrachten, aber auch wenn du in diesem Lebensabschnitt bist, kannst du frei wählen, ob er für dich stimmt oder nicht.

Level 2 Glaubenssätze

Arten von Glaubenssätzen | Level 2 Glaubenssätze | corebeliefs.de

Level 2 Glaubenssätze haben schon eine stärkere Wirkung auf dich, werden sie doch in Familie, Verbände, Vereine, Religionsgemeinschaften, durch unsere Abstammung und sonstigen Gruppierungen artikuliert und „gelebt“.

Ihre Gültigkeit und ihren Einfluss auf deine persönliche Einstellung entfalten sie dann, wenn du diesen Gruppen angeschlossen bist.

Nehmen wir einmal an, dass du zum Beispiel selbst begeisterter Radfahrer bist und damit der „Gruppe Radfahrer“ zugehörig bist, dann „stimmt“ wahrscheinlich der Glaubenssatz „Autofahrer sind rücksichtslos“ für dich.

Für die Fußgänger oder die Autofahrer (beides auch „Gruppierungen“) könnte sich das auch umgekehrt in Form von „Radfahrer sind rücksichtlos“ darstellen usw.

Ein allgemeiner Level 2 Glaubenssatz von Frauen könnte z.B. sein „Männern kann man einfach nicht vertrauen“, bei Männern kann das umgekehrt sein usw.

Level 2 Glaubenssätze werden dann zu deinen persönlichen Glaubenssätzen (siehe Level 1), wenn du sie ungefiltert ohne Eigenbewertung und völlig unbewusst aufnimmst.

Level 1 Glaubenssätze

Arten von Glaubenssätzen | Level 1 Glaubenssätze | corebeliefs.de

Level 1 Glaubenssätze sind die persönlichen und individuellen Glaubenssätze die du durch Erfahrung und Erkenntnisgewinn, aber auch durch frühe Konditionierung in der Kindheit als wahr akzeptierst.

Sie sind das persönliche Navigationsinstrument mit dem du durch dein Leben steuerst, solange du unbewusst auf Autopilot läufst.

Dann nämlich übernehmen unsere Gewohnheiten und die erlernten automatischen Programme in deinem Unterbewusstsein die Regie.

Wir geben dann nur einmal den Befehl „Zähne putzen“ oder „Autofahren“ und es werden zig Aktionen, völlig ohne unsere aktive Aufmerksamkeit zu benötigen, ausgeführt.

Allerdings nur dann, wenn diese mit deinen Level 1 Glaubenssätzen konform sind („Ich kann das“).

Wenn auch nur der geringste Zweifel aufkommt z.B. „Ich kann nicht rückwärts einparken“, dann wird dieser Mechanismus, der dich sonst ausgezeichnet Autofahren lässt, in dieser Situation gestoppt und steht dir nicht zur Verfügung.

Die Folge davon ist, dass du, natürlich unter erhöhtem Stresspegel, entgegen deinem Glaubenssatz das Auto ja doch irgendwie einparken musst.

Ich brauche dir ja wohl nicht zu sagen, wie oft du es dann probieren musst, bis es passt 🙂

Du „verbiegst“ die durch deine Sinne wahrgenommene Wirklichkeit solange, bis sie mit deinen Level 1 Glaubenssätzen übereinstimmt und deine ganz persönliche Realität widerspiegelt. Alles andere wird ausgeblendet.

Wenn du beispielsweise denkst und sagst „Ich schaffe das nicht“, dann wird dein gesamter Organismus und deine Handlungen darauf ausgerichtet es nicht zu können.

Deine Anteile, die dazu beitragen könnten es zu schaffen werden dabei „ausgeblendet“.

Wenn du einen persönlichen Glaubenssatz wie „Ich muss um alles im Leben kämpfen“ hast, dann wirst du dir unbewusst immer den schwersten Weg aussuchen, damit dein Glaubenssatz Bestätigung findet.

Level 0 Glaubenssätze – Kernglaubenssätze bzw. Core Beliefs

Arten von Glaubenssätzen | Level 0 Glaubenssätze | corebeliefs.de

Level 0 Glaubenssätze sind fest mit deiner Identität verbunden. Sie beginnen in der Regel mit „Ich bin..“ und treffen dich in Mark und Knochen, wenn diese Glaubenssätze in dir „getriggert“ werden.

Sie können dein Dasein in Frage stellen und die Werte, die du als Individuum hast und für die du stehst.

Sie halten dich möglicherweise in einem depressiven Zustand oder machen dir einfach „nur“ dauerhaft schlechte Gefühle.

Einer der am häufigsten auftretenden Kernglaubenssätze ist „Ich bin nicht gut genug!

Kernglaubenssätze (Core beliefs) sind oft ein Magnet für Dutzende weiterer Level 1 Glaubenssätze.

Sie fügen sich oft zu einem Verbund (Cluster) zusammen und „triggern“ sich dadurch gegenseitig.

Das bedeutet dieses Konstrukt erhält sich selbstständig aufrecht, wenn wir nichts dagegen tun.

Die Arbeit mit Core Beliefs ist relativ aufwendig, da Kernglaubenssätze im Gegensatz zu Level 1 Beliefs nicht einfach „gelöscht“ werden können. Man kann sie aber neutralisieren.

Für gewöhnlich hast du „nur“ 1-2 Core beliefs (Kernglaubenssätze), während du Dutzende oder gar Hunderte von Level 1-3 Glaubenssätze haben kannst, die damit interagieren.


Im nächsten Teil geht es darum, wie du negative Glaubenssätze findest.

Wenn du hier direkt eingestiegen bist, dann möchtest du vielleicht auch die anderen Teile lesen. Hier sind die Links zur kompletten 7-teiligen Blog-Post Reihe dazu.

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Teil 1/7: Was sind Glaubenssätze und wie entstehen sie ?
Teil 2/7: Auf welcher Ebene wirken Glaubenssätze ?
Teil 3/7: Welchen Einfluss haben Glaubenssätze auf dein Leben ?
Teil 4/7: Welche Arten von Glaubenssätzen gibt es ?
Teil 5/7: Negative Glaubenssätze finden?
Teil 6/7: Limitierende Glaubenssätze verändern
Teil 7/7: Mögliche Blockaden beim Arbeiten mit Glaubenssätzen